Der im Donautal südöstlich und westlich von Offenberg gelegene Wiesenkomplex wird unter der Bezeichnung „Runstwiesen und Totenmoos“ als Naturschutzgebiet mit einer Größe von 150,2 Hektar geschützt.
In der letzten Bestandsaufnahme im Jahre 2011 konnten folgende Beobachtungen festgestellt werden:
Der Große Brachvogel, ein Wiesenbrüter, der auf der Roten Liste steht, hat sich drei bis vier Reviere gesichert, allerdings ohne Bruterfolg. Zudem wurden unter anderem 14 Heuschrecken- und 23 Tagfalterarten, die teils auch auf der Roten Liste zu finden sind, aufgespürt. Ebenfalls Wiesenknopf- Ameisenbläuling, einer Falterart, Lauch- und Sumpfschrecke und mehr als 20 seltene Blütenpflanzenarten wie z.B. Trauben-Trespe oder Fuchs-Segge.
Weitere 15 Vogelarten seien planungsrelevant, verwiesen auf Durchzügler wie Bekassine bzw. Brutvögel, die einen feuchten Lebensraum bevorzugen wie Blaukehlchen, Feldlerche und Kiebitz oder Zugvogelarten wie Waldwasserläufer und Wiesenpieper. Der Weißstorch nutzt das Gebiet als Nahrungsgast.
Was Amphibien anbelangt, wurden nur vier Arten ausfindig gemacht.
Hinsichtlich der Vegetationstypen dominiert artenarmes Extensivgrünland mit rund 40 Prozent Anteil am Naturschutzgebiet, Intensivgrünland (24 Prozent), Nasswiesen machen etwa 13 Prozent aus. Der Anteil von Ackerflächen beträgt nur zehn Prozent .